Über uns

Seit Sommer 2022 bewirtschaften wir die Karlshöhe:
Amelie und Jens mit Tochter Ida
sowie Michael und Lina.

Eure Landwirte ...

… sind Amelie (39) und Michael (33). Wir waren während unserer 4-jährigen Lehrzeit zur Fachkraft im bio-dynamischen Landbau in einem Jahrgang, haben gemeinsam die staatliche Prüfung abgelegt
und uns irgendwann auf der Suche nach dem passenden Plätzchen entschlossen, gemeinsam einen Betrieb zu gründen.

Unsere Partner ...

… arbeiten in ihrer Freizeit im Betrieb mit, wann immer es erforderlich ist. Beide sind Pädagogen: Jens arbeitet in Teilzeit in einer Einrichtung der Caritas mit heilpädagogischem Fokus und Lina ist als Vertretungs-Lehrerin an der IGS in Rockenhausen angestellt. Mit zwei Pädagogen haben wir hier aber auch jede Menge Potenzial für zukünftige Projekte…

Ida (2) schaut uns bei der Arbeit auf die Finger, nimmt leidenschaftlich gerne Bodenproben und stiftet Chaos, wo noch keines ist. Außerdem lebt mit uns hier Herr Schmitt, unser Kater. Er war schon vor uns da und ist der heimliche Chef des Hofes. Wer ihn kennenlernt, versteht es. Bald kommen noch mehr Tiere…

Wir freuen uns darauf, Euch kennenzulernen! 

Ein bisschen zur Geschichte...

Die Geschichte dieses Hofes beginnt lange vor uns und euch – nämlich um das Jahr 1800 mit dem Förster Leonhard Carl, der Ländereien von Napoleon geschenkt bekam. Nach ihm ist der Hof, die Karlshöhe (ehem. Carlshöhe), benannt. Er liegt an der ehemaligen Römerstraße, die von Otterberg über Heiligenmoschel nach Meisenheim führt.

Mitte des 19. Jahrhunderts kaufte Johann Zapp die Karlshöhe. Nach und nach rodete er den größten Teil des vorhandenen Waldes und wandelte die Fläche in Acker- und Grünland um. Somit konnte er Ackerbau betreiben und eine kleine Viehzucht aufbauen, Stallungen und ein neues Wohnhaus errichten. Als zusätzliche Einnahmequelle zur kargen Landwirtschaft wurde ein Steinbruch erschlossen, in dem gelber Sandstein abgebaut wurde. Als Ende des 19. Jahrhunderts der Zement aufkam, wurde der Betrieb des Steinbruchs eingestellt. Es wurden dann eine Beschälstation mit Kaltbluthengsten (Pfälzer Ardenner) und eine Gastwirtschaft „Wirtschaft zum Münchwald“ eröffnet, Ackerbau und Viehzucht (Simmentaler Rinder) ausgebaut.
Die Gastwirtschaft wurde nach dem zweiten Weltkrieg geschlossen und die Hengsthaltung Mitte der Sechzigerjahre aufgrund der technischen Entwicklung in der Landwirtschaft ebenfalls aufgegeben. Die Mutterkuhherde dagegen wurde entsprechend aufgestockt, so dass der Betrieb die Familie weiterhin ernähren konnte. Aus familiären Gründen musste der landwirtschaftliche Betrieb 1993 schließlich aufgegeben werden, jedoch blieben Gebäude und Ländereien bis zum Jahr 2022 im Besitz der Familie.
So verfügt der Hof auch nach 150 Jahren im Familienbesitz heute über rund 17 voll arrondierte Hektar (3ha Grünland, 14 ha Ackerland) landwirtschaftliche Nutzfläche und knapp 2 Hektar Wald. Wie dankbar können wir uns schätzen, dass bei einer so langen Geschichte die Flächen nicht Opfer einer Realteilung wurden und wir – gerade als ökologisch wirtschaftender Betrieb – zusammenhängende Flächen direkt am Hof bewirtschaften dürfen.

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